Abstracts

Dienstag, 12. Juni 2012

10:30

Martin Ebner, TU Graz, AT

Ist das Lehrbuch von morgen noch ein Buch?

Der Vortrag geht der Frage nach, wie Lehr- und Lernmaterialien von morgen aussehen. Werden Studierende nach wie vor anhand von gedruckten Büchern und ausgedruckten Skripten lernen oder werden diese zunehmend durch digitale Medien (E-Reader, Tablets, …) verdrängt?. Nach einer kurzen Einführung in die technischen Möglichkeiten und dem Urwald an unterschiedlichen E-Book-Formaten wird auch das Themenfeld OER dargestellt und warum es möglicherweise in Zukunft eine große Rolle spielen kann. Am Beispiel der TU Graz und auch des Lehrbuchs L3T wird gezeigt, wie ein E-Book in der Lehre verwendet wird und wie die Vertriebswege aus Sicht der Lehrenden aussehen. Der Vortrag kommt zum Schluss, dass die Digitalisierung der Lehrmaterialien ein entscheidender Schritt für den Unterricht von morgen ist.

zur Programmübersicht

11:00

Eric Slaats, FONTYS, NL

Smart Mobile learning in Higher Education a grass roots approach

With its 40,000 plus students and about 4,000 members of staff and a range of courses covering almost every sector, Fontys University of Applied Sciences is one of the largest institutions for higher education in the Netherlands. The 31 Fontys schools teach approximately 100 bachelor and 31 master courses. In sept 2010 a grass roots innovation project concerning mobile learning with tablets started with 10 schools participating covering every sector in which Fontys is active. 120 students and 30 staff members were given iPads and a hands-on approach was chosen to get a grip on mobile learning during a 4 month stretch. During that period 16 experiments (projects of which some are still running) were conducted, with app development, readers, content, content creation, interactive co-created lessons, sharing, social media, video, measuring etc. During the project 12 other Universities 17 companies and 14 publishers participated in various ways.

The project resulted in 2011 in wide deployment of tablets (3000), numerous smart phones within the Fontys staff to further implement the findings of the project. In Sept 2011 this project got a follow up as the iFontys innovation platform. This platform has been working on the further innovation of Smart mobile learning. The same grass roots approach was used and has resulted in a number of apps, experiments with Interactive video assessments and crowd sourced automated exams and the Fontys wide implementation of an Excellence program.

This talk will shed a light on the approach of this project, specially the role students had, why it could be successful in such a huge organization, highlight some of the more successful innovations like interactive non-linear presentation and how the follow-up is organized.

zur Programmübersicht

11:30

Gerhard Schwabe, Universität Zürich

Lernen bei der Beratung - wie geht das?

Beratung in Banken, öffentlichen Verwaltungen oder Reisebüros kann dem Verkauf, der gemeinsamen Problemlösung, dem gemeinsamen Design oder dem Lernen dienen. So verpflichtet europäische Richtlinien Banken dazu, ihre Kunden dazu zu befähigen, Risiken abzuschätzen. In dem Vortrag wird vorgestellt, wie Kunden und Berater während der Beratung lernen können. Hierzu wird didatisch auf Konzepte des Erfahrungslernens und technisch auf moderne elektronische Tische zurückgeriffen. Empirisch basiert der Bericht auf Projekten mit Verwaltungen, Reisebüros und Banken.

zur Programmübersicht

13:15

Marco Kalz, CELSTEC, Open University, NL

E-Books im praktischen Einsatz - Eine Studie zur Anwendung von Tablets und E-Books in Hochschulkontexten

An der Open University der Niederlande wurden im Rahmen eines Pilotprojektes mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Tablet Computer und E-Books an Studierende gegeben. Die Studie konzentriert sich vor allem auf Fragen der Technologieakzeptanz, Veränderung der Lernpraktiken sowie konkrete Handhabung der E-Books. Im Rahmen des Vortrages werden existierende Studien zur Nutzung von E-Books für Lernzwecke vorgestellt sowie Ergebnisse der Pilotstudie diskutiert. Zukünftige Entwicklungen und Funktionalitäten von erweiterten E-Books werden vorgestellt.

zur Programmübersicht

13:45

Andreas Kiefel, Pablo Lachmann, IWM, Universität Koblenz-Landau, Koblenz

Erstellen von Persönlichen Lernumgebungen (PLE) mit ROLE

Das von der EU im 7. Rahmenprogramm geförderte und von 16 internationalen Projektpartnern getragene Projekt Responsive Open Learning Environments (ROLE) arbeitet an der Realisierung einer internetbasierten Lernumgebung, die einerseits lernerzentriertes Lernen und lebenslanges Lernen unterstützt, andererseits aber auch in institutionellen Kontexten genutzt werden kann. Lerner, Lehrende und auch Bildungsorganisationen sollen gleichermaßen von der Flexiblität einer adaptiven Lernumgebung profitieren. Damit steht ROLE konzeptionell am Schnittpunkt eines herkömmlichen LMS und einer Personal Learning Environment (PLE).

Neben den technischen Herausforderungen einer solchen Entwicklung müssen auch Anwenderprobleme, die sich durch die gewonnene Flexibilität bei der Zusammenstellung geeigneter Lernwerkzeuge und Lerninhalte sowie bei der Auswahl geeigneter Lernpartner und -gruppen zu erwarten sind, identifiziert und Lösungsansätze gefunden werden.

Der Vortrag stellt die ROLE Technologie vor und thematisiert einige pädagogische Probleme, für welche Lösungen gesucht/erarbeitet werden. Erstellen von Persönlichen Lernumgebungen (PLE) mit ROLE

zur Programmübersicht

14:30

Lukas Steinbacher, Edulize.com

Hands-On-Workshop: Bauen Sie Ihre eigene Smartphone App auf der Grundlage Ihrer Inhalte

Edulize ist eine Webanwendung zur Generierung von Mobile-Learning-Apps für sämtliche gängigen Betriebssysteme (u.a. Android, iPhone). Nutzer können damit digitale, interaktive Lernübungen (z.B. Quiz) – ohne Programmierkenntnisse – erstellen und in Form von Apps auf verschiedenen Smartphone- und Tablet-Plattformen publizieren. Bringen Sie einfach Ihre Fach-Inhalte zu den 10. Koblenzer E-Learning-Tagen mit und erstellen im Edulize „hands-on“-Workshop Ihre eigene Lern-App.

Inhalte können Texte zur Beschreibung oder Erklärung Ihres Faches sein, aber auch Fotos oder kurze Videos. Ebenfalls können Sie Ihre fachspezifischen Multiple-Choice-, Multiple-Response-, Lückentext-Fragen oder Karteikarten-Inhalte mitbringen. Vergewissern Sie sich dabei im Vorhinein, dass Sie sämtliche Nutzungsrechte für die von Ihnen verwendeten Inhalte besitzen. Die Inhalte können Sie analog (bis auf Fotos und Videos) mitbringen und dann direkt im Workshop in die Edulize-Anwendung übertragen. Natürlich können Sie auch Ihre bereits digitalisierten Texte oder Ihre im AIKEN- oder GIFT-Format digitalisierten übungen vorbeibringen und direkt über unsere Importfunktion in die Edulize-Anwendung einsteuern. Das spart Zeit in der Eingabe und Sie können sich mehr auf die Anpassung Ihres einzigartigen App-Designs konzentrieren.

Ihre eigene Lern-App (Web-App und native App) ist das Ziel des „hands-on“ Workshops! Und sollten Sie es im Workshop nicht ganz schaffen, auch kein Problem. Sie behalten einfach den Zugang zu Edulize und können Ihre App jederzeit (24/7) weiterentwickeln und updaten. Also, machen Sie mit im „hands-on“-Workshop und „get edulized“.

zur Programmübersicht

Mittwoch, 13. Juni 2012

11:00

Dr. Annabell Preußler, Universität Duisburg-Essen

Microblogging in der Vorlesung? Praktiken und Hilfestellungen zur Bereicherung von Lehrveranstaltungen durch den Einsatz von Twitter & Co.

In diesem Vortrag wird der Einsatz von Twitter in der Hochschullehre aufgezeigt. Dabei soll einerseits beleuchtet werden, welche kreativen Einsatzmöglichkeiten dabei bestehen und welche Ergänzungen zur etablierten Lehre dabei möglich  sind. Andererseits soll aber auch praktisch gezeigt werden, welche Beispiele für Twitternutzung es an Hochschulen gibt, welche Hochschulen sich wie bei Twitter präsentieren und wie die Studierenden diese Angebote wahrnehmen.

Zunächst wird das Medium Twitter als Tool für Microblogging vorgestellt. Um Twitter in der Hochschullehre nutzen zu können, sind kaum technische Hürden zu überwinden. So ist beispielsweise der Zugang zu Twitter im Vergleich zu mancher hochschulbetriebener Lernplattform relativ einfach. Es stellt sich aber die Frage, nach welchen Prinzipien der Einsatz stattfindet, beispielsweise wie die Rollenverteilung von Lehrenden und Lernenden organisiert wird.

Im Vortrag werden verschiedene didaktische Methoden vorgestellt, die sich mit Twitter realisieren lassen. Zudem werden Einsatzszenarien beschrieben. Gerade hinsichtlich der öffentlichkeit der Beiträge ist Twitter nicht für jede Lehr-Lernsituation das richtige Tool, so dass beispielsweise die Kommunikationswege einer Absprache bedürfen.

Beispiele aus der konkreten Nutzung von Twitter an Hochschulen sprechen den Bereich der Praxis und Erfahrungen an. Ferner sei auf die Ergebnisse einer am Lehrstuhl für Mediendidaktik und Wissensmanagement durchgeführten Untersuchung hingewiesen, die die Aktivitäten in sozialen Netzwerken in den Fokus stellt. Hier kann anhand der Daten zu Twitter diskutiert werden, wie sich generelle Aktivitäten bei Twitter auf eine kreative Nutzung in der Hochschule übertragen lassen.

zur Programmübersicht

11:30

Stefaan Ternier, CELSTEC, Open University Netherlands, Heerlen, NL

The ARLearn toolkit for mobile serious games and field-trips

ARLearn is a mobile toolset that combines augmented reality, field-trips and serious games. Today, most augmented reality browsers like Layar and Wikitude only focus on visualizing information that is close to one's current location. We believe that considering feedback and decision taking are important as well when trying to implement successful learning through AR. Furthermore, this toolset supports, apart from AR based games, virtual games that can be played through a Google StreetView mashup. In this talk we will focus on three ARLearn case studies and present findings in decision taking, situated learning and expository learning scenarios.

zur Programmübersicht

13:00

Andreas Auwärter, IWM, Universität Koblenz-Landau, Koblenz

Vorlesung Medienbildung - AG Whiteboards - eLearning-Technologie als Anlass für (medien)didaktische Planung von Unterrichtsprozessen für lehramtsbezogene Bachelor

Die modulverankerte Vorlesung Medienbildung deckt ein breites Spektrum medienpädagogischer und mediendidaktischer Anliegen ab. In diesem Blended-Learning-Anlass sind praxisbezogene Arbeitsgruppen integriert. Die AG Whiteboards ermöglicht vor einem solchen Veranstaltungssetting den Perspektivwechsel von der eLearning-Technologie zu ersten eigenen Schritten im Didaktischen Design. Andreas Auwärter stellt in seinem Vortrag Veranstaltungs-Konzeption und das Grundszenario vor und präsentiert die Visionen der Studierenden für einen gelungenen Whiteboardeinsatz in ihrem künftigen Schulalltag.

zur Programmübersicht

13:30

Dirk Reiländer, FH Koblenz, Koblenz

Whiteboard und Tablet-PC in Fertigung und Instandhaltung, oder wie bringt man das Wissen an die Maschine

Mitarbeiter in Produktion und Instandhaltung von Unternehmen des Anlagenbaus bewegen sich in einem hochkomplexen Umfeld, in dem in der Produktion vorgenommene änderungen an den Maschinen in das Life-Cycle-Management eingestellt und selten benötigtes Wissen bedarfs- und ortsunabhängig verfügbar gemacht werden muss. In diesem Kontext bietet der Einsatz von SmartBoards zur Annotation technischer Unterlagen sowie der Einsatz von Tablet-PCs in Verbindung mit Medien-Servern eine technisch einfache Möglichkeit komplexe Szenarien der Wissensbereitstellung und -nutzung zu realisieren. Im Rahmen eines durch das CCVOE begleiteten Projektes Wissensmanagement erproben mehrere Unternehmen diese Möglichkeiten in ihrem betrieblichen Umfeld. Gleichzeitig wird überprüft, inwieweit und in welcher Form die eingestellten Medien den Dualen Studierenden der FH Koblenz als Ergänzung der Lehre dienen kann.

Der Beitrag beschreibt die in den Firmen implementierten Techniken und Workflows zur Nutzung der Szenarien darüber hinaus werden Erfahrungen der Mitarbeiter während der Einführung und ersten Nutzung der Systeme geschildert.

zur Programmübersicht

14:00

Marlis Minnich, Peter Ferdinand, Studierende, IWM, Universität Koblenz-Landau, Koblenz

Interaktive Whiteboards in der Hochschullehre – Pilotierung in einem Praxisseminar für angehende Sportlehrer an der Uni Koblenz

Im Wintersemester 2011/12 wurden verschiedene interaktive Whiteboards (IWB) im Rahmen einer Theorie-Praxisveranstaltung in der Sportwissenschaft erprobt. Die Studierenden sollten bestehende Lehrbeispiele aus vorherigen Semestern fachlich verbessern und funktionsgerechter für die Lehre mit IWBs entwickeln. Ziel der Pilotierung war es, Anforderungen von angehenden Lehrern an die Arbeit mit IWBs zu sammeln und die jw. Board-Software unter softwareergonomischen Aspekten beurteilen zu lassen. Der Schwerpunkt lag auf dem Einsatz mobiler IWBs, die auch in Funktionsräumen, z.B. der Sporthalle, flexibel genutzt werden können. Dazu arbeiteten 14 Studierenden in Zweiergruppen mit Hilfe eines IWB an einem Lehrbeispiel. Mittels Fragebögen wurden Erwartungen und Erfahrungen der Studierenden erfasst und Anforderungen für die weitere Arbeit mit IWBs abgeleitet. Der Beitrag beschreibt die Ergebnisse der Pilotierung und Perspektiven für den weiteren Einsatz von IWBs. Die Dozentin und Studierende berichten aus ihrer Praxis anhand typischer Beispiele über Mehrwerte und Probleme in der Arbeit mit IWBs in der Lehrveranstaltung.

zur Programmübersicht

14:30

Ralf Wagner, PH Schwäbisch Gmünd, Universität Koblenz-Landau, Landau

Digitale Whiteboards in der mathematischen Hochschullehre

In diesem Beitrag werden technische Prinzipien digitaler Whiteboards und aktuelle Konzepte im Vergleich dargestellt. Ferner werden für die Hochschullehre in der Mathematik relevante Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt und abgewägt. Ergänzend folgt eine Darstellung von Erfahrungen aus der Praxis in unterschiedlichen Bereichen der Lehre, auch spielt der Gebrauch kooperativer Lernformen eine Rolle.

zur Programmübersicht

15:15
bis
16:00

Diskussion: Wie lernt die nächste Generation?

Nach zwei Tagen Input und einem Feuerwerk von Impulsen können Sie zum Abschluss der Tagung noch einmal Ihren Gedanken Ausdruck verleihen, was in Ihren Augen die aktuellen "Big Challenges" im Bereich des medienunterstützten Lernens sind. Was könnte man unter einer solchen "Big Challenge" für das Lernen in 2015 oder 2020 verstehen? Welche Technologien stehen beispielsweise der nächsten Generation Bachelor zur Verfügung? Wie können wir künftige Generationen bei der Nutzung dieser Technologien unterstützen? Was ist unser "… giant leap for mankind" für das eLearning an der Hochschule 2015 oder 2020?

In einem moderierten Diskussionsprozess mit dem bekannten Forscher und Podcaster Graham Attwell und Andreas Auwärter werden wir diesen Fragen in Kleingruppenarbeit auf den Punkt bringen und zusammen die Ergebnisse in Form eines Live-Webcast auf Sendung bringen.

An der Abschlussdiskussion kann man hier im Virtuellen Klassenraum teilnehmen. Dazu sollte ein Headset verwendet werden und man sollte vor der Diskussion prüfen, ob der Zugang vom eigenen Rechner aus funktioniert.

zur Programmübersicht